Die Moritzbastei ist der letzte erhaltene Teil der alten Leipziger Stadtbefestigungsanlagen. Seit sie in den Jahren 1551-1553 erbaut wurde, kann sie auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken.

HISTORIE 1553-1943

1551-1553
Nachdem Leipzig 1547 im Schmalkaldischen Krieg belagert worden war, gab Kurfürst Moritz von Sachsen seinem Günstling Hieronymus Lotter den Auftrag, die Leipziger Stadtbefestigung auszubauen.
Für den Schutz der Stadttore werden drei Eckbastionen errichtet – die Rannische Bastei (Ranstädter Tor), die Hallsche Bastei (Hallisches Tor) sowie zum Schutz des Peterstores die Petersbastei. Dieser gibt der Volksmund später den Namen des Kurfürsten Moritz.

1756-1763
Nachdem sie bereits im Dreißigjährigen Krieg erstmals erstürmt worden war, verliert die Moritzbastei in der Zeit des Siebenjährigen Krieges ihre militärische Funktion. Von 1763 an werden die Stadtbefestigungsanlagen geschliffen, die Aufbauten der Moritzbastei werden 1770 abgetragen. Die Keller werden an Handwerker vermietet.